Alphonse Deltgen

Image: Memorial Monument in Bigonville
Memorial Monument in Bigonville. Photo by Guy Ries

4. Dezember 1940

Mit der Freiwilligen-Kompanie (der luxemburger Armee) nach Weimar: Umschulung

10. Juni 1941

Köln. Bombeneinsatz.

September 1941

Jugoslawien (Bischofslaak). Partisaneneinsatz.

3. Januar 1942

Verhaftet. Gefängnis Graz. Untersuchungshäftling.

23. Januar 1942

Transport nach Wien. Gefängnis.

2. Februar 1942

Kriegsgericht in Wien. Prozess wird bis nach dem Krieg vertagt. Himmler wird über uns verfügen.

2. Juni 1942

Erhalte den Schutzhaftbefehl und werde Schutzhäftling.

12. Juni 1942

Transport über die Gefängnisse Linz, Prag, Dresden, Leipzig, Halle an der Saale.

18. Juni 1942

Ankunft in Weimar. Transport nach dem KZ Buchenwald (Ettersberg). 8 Tage Quarantäne, dann Baukommando III, Fuhrkolonne.

3. Juli 1942

Strafkommando (S. K.), Block 36 und Kommando Steinbruch.

15. September 1942

Kommandiert als Spezialarbeiter in die D.A.W. (Deutsche Ausrüstungs-Werke), Block 3.

5. Oktober 1942

Entlassen aus der Strafkompanie (S. K.), Block 38.

25. Januar 1944

Handwerkertransport von der D.A.W. nach Majdaneck, 55 Häftlinge und zwei SS Posten im Viehwaggon.

29. Januar 1944

Ankunft in Lublin.

2. Februar 1944

Kommando D.A.W. Lublin, 600-700 Häftlinge.

23. Juli 1944

Beginn des “Todesmarsches” von Lublin nach Auschwitz.

28. Juli 1944

Nach Selektion und Bad in Birkenau (Auschwitz II) in Auschwitz I eingeliefert. Wir sind noch etwa 100-150 D.A.W.-er, Kommando Lederfabrik.

15. Dezember 1944

Wieder eingezogen. Nach Dresden-Hollerau. Polizei-Waffenschule. Ausbildung.

2. Februar 1945

Abfahrt zur Front Nitvice an der Oder. Glogau-Brückenkopf.

Februar 1945

Die Russen brechen durch, in der Nacht marschieren wir nach Westen dem Bober zu. Am nächsten Tag kommen wir am Nachmittag an die Brücke über den Bober von Naumburg. Am westlichen Ufer ist Christianstadt. Im Wald bei Christianstadt graben wir uns ein. Die Russen kommen. Die Kämpfe dauern 5-6-7 Tage, dann wieder der Rückmarsch. In der Nacht marschieren wir, am Tag in die Löcher.

März 1945

Wir gehen über die Neiße, marschieren über Forst bis Bärenklau. Eine Nacht Ruhe. Nur Postenstehen von 10 bis 12 und von 6 bis 8 morgens. Gegen Mittag Abmarsch über Guben bis Breslack, in der Nacht nach vorn in die HKL an die Neiße.

13. März 1945

Leicht verwundet in der Nacht auf Horchposten.

17. März 1945

Wir schwimmen in der Nacht über die Neiße, kommen zu 2 Mann in die russische Stellung und geben uns gefangen. 8 Tage nur Verhöre. Sammellager Sommerfeld, ein paar Tage später nach Sagan ins Kriegsgefangenenlager. Vor uns waren dort amerikanische Flieger gefangen, als es noch Deutschland war.

Anfang April

Ins Munitionslager bei Kunzendorf. Tag und Nacht Munition ausladen und die Lastwagen beladen, die zur Front fuhren.

September

Zurück nach Sagan. Zivilinterniert. Dann mit der Militärkommission (Herr Meyer), Weis und Langers als Fahrer zurück über Prag, Nürnberg nach Luxemburg.

Am 1. Oktober 1945 fuhren wir in Wasserbillig über die Grenze.